Industrielle Infrarot-Tunnelöfen Horizontal (HIT)

Horizontale Infrarot-Tunnelöfen (HIT) sind für industrielle Produktionsprozesse wie die Vulkanisierung von Silikonkautschukkabeln und andere schnelle Wärmebehandlungsanwendungen in der Fließbandproduktion mit gleichmäßiger Strahlungswärme konzipiert.
Zu diesem Zweck haben wir gerichtete, hochintensive, fokussierende Infrarot-Wärmestrahler gewählt.

EUROLINIA verwendet selbst entwickelte, den internationalen Normen entsprechende keramische Strahler der Serie ICH-100, die in polierten Edelstahlreflektoren installiert sind, die mit reflektierenden Zwischenplatten gebündelt sind. Die von der Oberfläche des erwärmten Materials reflektierte Strahlungswärme kehrt zu den Strahlern und Reflektoren zurück und sorgt für den so genannten Thermoresonanzeffekt. Dadurch wird die Leistung der Infrarotstrahlung auf der beheizten Fläche umverteilt und ausgeglichen.

Trägheitslose Startsysteme

Um die Produktbeladung bequem zu gestalten und in Notfällen ein sofortiges Abschalten zu gewährleisten, sind die horizontalen Heiztunnel mit pneumatischen Hebern ausgestattet. Sie ermöglichen die sofortige Entnahme des Produkts aus der Heizkammer oder die Abdeckung des Produkts vor der Infrarotwärme. Dieses IFSS (inertia-free start-up system) genannte System ermöglicht es, keramische Strahler auf die Betriebstemperatur vorzuheizen und schnell (in 3 bis 5 Abschnitten) den Wärmebehandlungsprozess einzuleiten.

Produktionslinie

Die von EUROLINIA hergestellten horizontalen Tunnelöfen haben die gleiche modulare horizontale Bauweise und können eine Produktionslinie bilden, die aus mehreren Infrarot-Tunnelöfen besteht. Jede Einheit ist mit einer pneumatischen Hebevorrichtung für die Produktbeschickung oder einen Notstopp ausgestattet.

Die Länge des Infrarottunnels kann durch das Anbringen zusätzlicher Sektionen (2 bis 8 Sektionen) erhöht werden. So können Sie die Dauer der Erwärmung mit der gewünschten Geschwindigkeit der Produktbewegung durch die Heizkammer synchronisieren.

Die Temperatur des Produkts am Tunneleingang und -ausgang wird von kontaktlosen pyrometrischen Temperatursensoren gemessen. Jeder Sensor ist mit einer speziellen Halterung versehen, um ihn auf die Oberfläche des erhitzten Produkts zu richten. Alle diese Sensoren sind mit dem Temperaturmessgerät in der Steuereinheit verbunden.

Bedienfeld

Das Bedienfeld zeigt die von den Temperaturmessgeräten der einzelnen Tunneleinheiten empfangenen Daten an und stellt ein Temperaturdiagramm für jede Heizzone dar.

Dieses Bedienfeld enthält die Regler für die Temperatureinstellung der Heizkammer-Heizzonen.

Bedienung der START/STOP-Taste:

• "START" schaltet das Leistungssteuerungsmodul der Infrarotstrahler ein.
• "STOP" schaltet den Heizprozess im Notfall ab und hebt gleichzeitig automatisch den Tunnel über dem Fahrgestell an.

Das Fahrgestell ist mit einer manuellen Steuereinheit zum Anheben und Absenken des Tunnels in die Betriebsposition ausgestattet. Spezielle Schocktunnel können separat oder als Teil des HIT-Tunnels gebaut werden.

Die Ingenieure von EUROLINIA sind in der Lage, horizontale Wärmetunnel nach Kundenwunsch und Anwendung zu entwickeln und zu bauen. Es gibt jedoch einige Standardmodelle, die in der folgenden Tabelle aufgeführt sind.