INDUSTRIELLE UND KOMMERZIELLE INFRAROTSYSTEME, ENTWICKELT FÜR IHRE ANWENDUNG
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Industrielle IR-Förderband-Tunnelöfen (HIT-C)

Beschreibung des FörderbandofensInfrarotheizung für Förderbandöfen

Infrarot-Förderband-Tunnelöfen sind für industrielle Anwendungen wie die Erwärmung und kontinuierliche Vulkanisierung von Silikon-/Organosilikon-Gummimaterialien (Schlauch, Profil, Schnur) auf einem laufenden Förderband konzipiert.

Diese Tunnelöfen sind mit keramischen Infrarot-Strahlern der Serie ICH-100 ausgestattet, die in der Heizkammer entlang des Förderbandes installiert sind. Die kombinierte Infrarot-Konvektionsheizung nutzt die zusätzliche Energie der Heißluft zum Erwärmen, Aushärten und Stabilisieren der Temperatur der erwärmten Produkte.

Aufbau des Fördertunnelofens

Aufbau des Fördertunnelofens

Der horizontale Infrarot-Fördertunnelofen besteht aus 2 Teilen:

  1. Vorvulkanisations-Infrarot-Schocktunnel
  2. Infrarot-Konvektionstunnel zur Luftstromvulkanisation

Der zweite Teil kann aus einer oder mehreren miteinander verbundenen Tunnelofeneinheiten bestehen. Das sich bewegende Förderband durchläuft nacheinander die Abschnitte der Heizkammer innerhalb des effektivsten Infrarot-Heizbereichs.

Das Gehäuse der Heizkammer hat eine abnehmbare, halbkreisförmige Abdeckung, die sich in einem Winkel von 150° öffnet. Das Öffnen dieser Abdeckung ermöglicht einen bequemen Zugang in die Kammer für die Produktbeschickung, Reinigung, Inspektion, kleinere Reparaturen, den Austausch der Förderofenelemente oder Keramikstrahler.

Heizkammer hat eine abnehmbare

Förderband

Der horizontale Infrarot-Tunnelofen ist mit einem Förderband aus poliertem Edelstahl und einem automatischen Bandspannmechanismus ausgestattet. Durch den Einsatz der Schock-Vulkanisiereinheit in Kombination mit der anschließenden Vulkanisation und der Stabilisierung des Produkts auf einem glatten Stahlband ist es möglich, die Produkte so zu verarbeiten, dass keinerlei Abdrücke des Förderbandes auf dem Produkt zurückbleiben.

Standard-Versorgungsoptionen

Der horizontale Infrarot-Tunnelofen EUROLINIA mit Förderband kann mit folgenden Zusatzeinrichtungen ausgestattet werden:

  • Individuelle Steuerung für den Heizvorgang und die Bandgeschwindigkeit
  • Thermostat- und Leistungsregelungsmodul für jede Heizzone
  • Alarmmodul und Leuchtsäule
  • Visuelles Diagramm für jede Heizzone
  • Lufttemperaturregler in der Heizkammer
  • Frequenzumrichter für die Steuerung der Förderbandgeschwindigkeit
  • Magnetstarter mit START/STOP-Taste
  • RS-485-Schnittstelle zur Einstellung des Thermostats, des Frequenzumrichters und zur Überwachung des Tunnelbetriebs über einen Ferncomputer. Sie ermöglicht auch die Synchronisierung der Produktivität (Geschwindigkeit) des Extruders und der Geschwindigkeit des Tunnelförderbandes.

Wenn mehrere Fördertunnelöfen zu einer Produktionslinie verbunden sind, ist es möglich, ein einziges Hauptbedienfeld mit einer eingebauten speicherprogrammierbaren Steuerung zu installieren, das die Funktionen aller einzelnen Steuereinheiten zusammenfasst.

Horizontaler Förderband-Tunnelofen

Abhängig von Ihrer Anwendung bietet EUROLINIA eine kundenspezifische Software für Förderbandöfen an, die es Ihnen ermöglicht:

  • Kontrolle und Änderung der Temperatur der Infrarotstrahler online
  • die Zonen der Heizkammer entsprechend den voreingestellten Betriebseinstellungen einrichten
  • Berechnung der aktuellen Leistungsdichte der Heizleistung für jede Heizzone
  • Bestimmung des aktuellen Prozentsatzes der Infrarot-Heizleistung für jede Zone zur Beschleunigung und Optimierung des Produktionsprozesses

Spezifikationen für Förderband-Tunnelöfen

Der auf den obigen Bildern dargestellte Infrarot-Förderband-Tunnelofen weist die folgenden Spezifikationen auf:

Eine Infrarot-Heizstrecke (Heizzone) Länge, mm 1950
Abmessungen der Heizkammer und des Einlasses (Breite x Höhe) für die Materialbeschickung, mm 150, 90х65
Abstand vom Boden bis zum Förderband, mm 1150±30
Breite des Förderbandes (mm) und Material 100, rostfreier Stahl
Geschwindigkeit des Förderbandes (stufenlos einstellbar), m/min 1/20
Anzahl der regulierten Heizzonen entlang des Umfangs der Heizkammer, Stk. 3
Spannung der Wechselstromversorgung (50 Hz), V  
    elektrische Zonenheizungen (dreiphasige Spannung) 380
    Infrarotstrahler (Einphasenspannung) 220/230
Elektrische Leistungsaufnahme, kW:  
    Nennleistung (Start) 18
    Betriebsleistung (Lufttemperatur in der Heizkammer unter 350 ºС) 9
Antrieb des Förderbandes - Elektromotor, elektrische Leistungsaufnahme, kW Drehstrom, asynchron, 0,55
Höchsttemperatur der keramischen Strahler,°C 450
Genauigkeit bei der Einhaltung der voreingestellten Temperatur im Heizbetrieb, °C ±1,5
Aufwärmzeit der keramischen Strahler bis zur voreingestellten Betriebstemperatur, min 15
Abkühlzeit der keramischen Strahler bis zur Wartungs- und Reparaturtemperatur (45-50 °C) im ausgeschalteten Zustand, min 45
Minimale Lebenserwartung des HIT-C Infrarot-Tunnels, Jahre 10
HIT-C Infrarot-Tunnel mit 2 Sektionen (ohne Steuergerät) Abmessungen (Länge x Breite x Höhe), mm 4300х790х1330
HIT-C Infrarot-Tunnel (mit Steuergerät) Gewicht, kg 350

Kühlwirkung an der Kante

Wenn Infrarotstrahlung zum Erwärmen, Vortrocknen, Trocknen oder Aushärten von sich kontinuierlich bewegendem Spulenmaterial - oder einem kontinuierlichen Strom von Flachmaterial auf einem Förderband - verwendet wird, besteht das Risiko eines natürlichen Phänomens, das als Kantenkühlungseffekt bezeichnet wird. Überschreitet das Material eine Größe von 24 Zoll über die Maschine hinweg, kommt es zu einer Kantenabkühlung.

Ein Infrarot-Heizpaneel für einen Förderofen ist eine Art von Gehäuse mit einem oder mehreren Infrarot-Strahlern. Die Infrarotleistung eines einzelnen Infrarotstrahlers ist in der Regel über seine gesamte Länge gleich. Je näher Sie sich jedoch am Rand des Strahlers befinden, desto näher sind Sie den äußeren Einflüssen, die auf das Produkt einwirken, ausgesetzt. Unabhängig davon, ob das Produkt 24 Zoll oder mehr als 200 Zoll breit ist, sind der äußere Teil oder die Kanten des Materials diesen äußeren Umwelteinflüssen ausgesetzt. In der Regel ist die primäre äußere Einwirkung die der Produktionsumgebung.

Da die Kanten kühler sind, werden sie nicht in der gleichen Weise erhitzt, getrocknet oder ausgehärtet wie der mittlere Teil des Materials. Wenn das Material relativ schmal ist (weniger als 24 Zoll breit), ist der Temperaturunterschied normalerweise sehr gering. Bei einem breiteren Material nimmt der Temperaturunterschied mit zunehmender Breite des Materialquerschnitts zu. Bei sehr breiten Materialien kann der Unterschied 16°C (30°F) oder mehr betragen.

Lösungen für Kantenkühlung

Wie kann man die Leistung der Infrarotstrahler, die in industriellen Förderöfen verwendet werden, so einstellen oder verändern, dass sie in der Nähe der Kanten des Materials größer ist als in der Mitte, wodurch das Wärmeprofil des Materials ausgeglichen wird? In der Regel gibt es drei Möglichkeiten:

  • Die Infrarotstrahler in einen gut isolierten Kasten stellen;
  • Infrarot-Strahler mit mehr Spulen an den Enden als in der Mitte verwenden;
  • Die Infrarotstrahler so positionieren, dass sie in Richtung der Maschine strahlen (IMD).

Die Unterbringung der Infrarotstrahler in einem gut isolierten Gehäuse minimiert die Umwelteinflüsse. Das Problem der Kantenkühlung wird dadurch jedoch nicht beseitigt. So kann beispielsweise breites Material mit einem Temperaturunterschied von 2,7 bis 5,5 °C (5 bis 10 °F) statt mit einem Temperaturunterschied von 11 bis 16,7 °C (20 bis 30 °F) erscheinen. Passen Sie die Strahler an, um Spulen an den Rändern hinzuzufügen.

Die Verwendung von Infrarotstrahlern mit mehr Spulen an den Enden als in der Mitte führt dazu, dass sie in enger gewickelten oder konzentrierten Bereichen mehr Infrarotenergie abstrahlen. Diese Lösung ist effektiv, aber die Leistung des Strahlers ist in der Mitte fixiert. Egal, welche Spannung an den Emitter angelegt wird, die Energieabgabe an den Rändern ist immer eine feste Differenz zur Mitte. Die Energieabgabe an den Kanten ist unabhängig von der angelegten Spannung immer gleich groß, während die Kühlwirkung an den Kanten unterschiedlich sein kann.

Bewegen Sie die Strahler in Richtung der Maschine. Wenn Sie die Infrarotstrahler so positionieren, dass sie in Maschinenrichtung strahlen (IMD), können Sie den Strahlern an den Kanten mehr oder weniger Leistung zuführen als den Strahlern in der Mitte. Dies ist die am weitesten verbreitete Methode zur Erzielung eines Kantenkühleffekts.

Diese Methode kann bei Infrarotstrahlern mit offenen Strahlern oder Quarzrohrstrahlern angewandt werden und eignet sich daher gut für mittel- oder kurzwellige Strahler.

Wenn Infrarotstrahler mit in Maschinenrichtung angeordneten Strahlern konzipiert sind, kann die Breite des mittleren Bereichs oder der Zone an die Bahn angepasst werden. Darüber hinaus kann die Breite der linken und rechten Zone entlang der Kanten berechnet werden. Jede Zone wird unabhängig von ihrem Leistungs- und Temperaturregler gesteuert. Der linke und der rechte Kantenbereich können zusammen als eine einzige Zone geregelt werden, oder sie können unabhängig voneinander sein, je nach der spezifischen Anwendungsumgebung.

Mehrfache Infrarot-Strahler

Infrarotstrahler sind in der Regel auf eine Größe von etwa 22 Zoll in Richtung der Maschine begrenzt, können aber bis zu 300 Zoll oder mehr breit sein. Für ein typisches System werden mehrere Infrarotstrahler benötigt. Jeder Strahler wendet intensive Infrarotenergie auf das Material an, während es den Strahler durchläuft. Eine Einschränkung: Wenn die Infrarotstrahler nicht um einige Grad versetzt sind, kommt es zu einem Effekt, der als Interleaving bezeichnet wird. Ein Heizgerät mit schräg angeordneten Strahlern kann eine vollkommen gleichmäßige Erwärmung des Materials bewirken, während es sich über den zu erwärmenden Bereich bewegt.

Eine Infrarotheizung oder ein Infrarotsystem kann für fast jede Materialbreite ausgelegt werden, um das Material gleichmäßig über seine Breite zu erwärmen, auszuhärten, zu trocknen oder zu erhitzen. Die Breite jeder quer verlaufenden Zone des Strahlers kann unabhängig gesteuert werden. Die Steuerung kann über die Strahlertemperatur der Heizzone oder über die Rückmeldung der Produkttemperatur mit einem Infrarotthermometer erfolgen. Für Produktionssituationen mit unterschiedlichen Breiten kann ein Infrarotsystem so ausgelegt werden, dass die Querrichtung der Maschine auf der Grundlage der maximalen und minimalen Breite gesteuert werden kann, um einige Kanten bei der Verarbeitung von schmalen Materialien zu deaktivieren und so Energieverluste zu vermeiden.

Unabhängig von Ihren Anforderungen an die Prozesswärme sollte Ihr Infrarotheizungslieferant mit Ihnen zusammenarbeiten, um die bestmögliche Lösung für Ihr spezielles Erwärmungs-, Trocknungs-, Aushärtungs- oder Temperatureinstellungsverfahren zu finden.

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